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Lebendnierenspende

Jürgen Sauer Mein Name ist Jürgen Sauer, ich bin 1950 geboren und lebe in Thüringens Landeshauptstadt Erfurt.

Ich lied schon seit Jahren an einer beidseitig eingeschränkten Nierenfunktion, die sich mit zunehmenden Alter verschlechtert hat.

Hr. Dr. med. Schip, vom Dialysezentrum Erfurt, legte mir im Mai 2000 nahe, mich für eine Dialyse vorbereiten zu lassen. Er beriet mich eingehend über alle möglichen Formen der Dialysebehandlung.

Im August 2000 hatte ich eine Nierenentzündung, verbunden mit starken Nierenbluten. Hr. Dr. Schip wies mich in die Klinik für innere Medizin der Friedrich Schiller Universität (FSU) nach Jena ein.
Er vermutete, dass mit dieser Entzündung, mit welcher die Blutwerte sich drastisch verschlechtert hatten, der Termin zum Dialysebeginn erreicht war.

Nach einer Woche in der FSU Jena hatten sich die Blutwerte (1 x Hämodialyse, Medikamentierung) stabilisiert (Kreatinin und Harnstoff innerhalb der Grenzbereiche, alle anderen Werte annähernd normal; Urinausscheidung 100%), ich konnte die Klinik für Innere Medizin der FSU Jena verlassen ohne Dialysepatient geworden zu sein.

Juergens Mutter Paralell zu meiner Klinikeinweisung wurde meine Mutti (79 Jahre jung) aktiv und konsultierte den Arbeitskreis Organspende in Frankfurt am Main. Sie hatte sich schon seit längerem vorgenommen, mir eine Niere zu spenden, falls ich Dialysepatient werden sollte.

Meine Mutti besucht die Volkshochschule, um sich weiterzubilden und Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen. Zufällig referierte eine Dame vom Arbeitskreis Organspende über dieses Thema. Hinzu kam, dass diese Dame bereits 9 Jahre mit einer transplantierten Niere gut lebt, worüber sie auch berichtete. Meine Mutti konnte in einem persönlichen Gespräch mit der Dame in Erfahrung bringen, dass sie in ihrem Alter, vorausgesetzt es liegen keine anderen Erkrankungen vor, mir ein Organ spenden kann.

Für meine Mutti stand nun unwiderruflich fest, dass Sie mir eine Niere spenden wird; sie teilte dies mir zu einem Zeitpunkt mit, als ich noch in der Klinik in Jena stationär behandelt wurde.

Ihre Entscheidung übermittelte ich Fr. Prof. Dr. med. Sperschneider, sie betreut seit über 20 Jahren im stationären und ambulanten Bereich Nierenkranke, Dialysepatienten und Nierentransplantierte in der Abteilung Nephrologie der FSU Jena. Fr. Prof. Sperschneider erklärte mir, dass man eine solche Information schon eher hätte geben sollen, denn eine Lebendnierenspende kann bereits vor der Dialysebehandlung erfolgen und bringt somit viele Vorteile für den Patienten.

Vorbereitung

Nachdem ich im August 2000 aus der Klinik für Innere Medizin Jena entlassen wurde, stellte ich mich sofort im Dialysezentrum Erfurt vor. Zwischenzeitlich hatte ein Telefonat zwischen Fr. Prof. Sperschneider (FSU Jena) und Hr. Dr. Schip (Dialysezentrum Erfurt) stattgefunden, in welchem die Vorbereitung zur Lebendnierenspende besprochen wurde.

Als ich wieder in Erfurt war und meine Blutwerte sich ständig im Grenzbereich befanden, musste ich während der Vorbereitungen zur Transplantation noch zweimal im Dialysezentrum Erfurt dialysiert werden. Bedingt durch einen Virusinfekt kippten sofort die Blutwerte und machten die Dialyse erforderlich. Auch war ich ständig abends müde und hatte gelegentlich leichte Wadenkrämpfe.

Am 27.09.00 erfolgte im Rahmen der ersten Transplantationssprechstunde die Vorbesprechung mit Spender und Empfänger. Im Rahmen der Besprechung wurden alle Details für eine eventuell mögliche Lebendnierenspende besprochen und erforderliche Voruntersuchungen erläutert.

Nachstehend schildere ich die Untersuchungen, die bei mir (Nierenempfänger) und bei meiner Mutti (Nierenspender) durchgeführt wurden.

Der Zeitraum der Voruntersuchungen erstreckte sich bei mir vom September 2000 bis zum Februar 2001. Dieser lange Zeitraum ergab sich einmal wegen der Vielzahl der durchzuführenden Voruntersuchungen und zum anderen wegen meiner Berufstätigkeit, da ich Termine außerhalb meiner Arbeitszeit, entsprechend den Öffnungszeiten der Praxen, den möglichen freien Behandlungsterminen und meinem Zeitfonds koordinieren musste.

Einige der wichtigsten Untersuchungen beim Nierenempfänger:

  • Mehrere und umfangreiche Blutuntersuchungen zu Beginn und am Ende der Voruntersuchungen
  • Ultraschall sämtlicher Organe im Bauraum - besonders Nieren
  • Darmspiegelung
  • EKG und Belastungs- EKG
  • Becken röntgen
  • Nebehöhlen röntgen
  • linke Hand röntgen (Knochenaufbau feststellen)
  • Augenuntersuchung
  • Dentalsanierung
  • HNO- Untersuchung
  • Ultraschall Blase, Prostata, Urinuntersuchung auf Krebs, Blasenspieglung, Blasenreflux
  • Ultraschall Herz, Herzecho
  • Magenspiegelung
  • Hautuntersuchung
  • Lungenfunktionstest, Lunge röntgen
  • Realisierung aller noch erforderlichen Impfungen, da ein Impfen nach der Transplantation ungünstig bzw. nicht möglich ist (welche Impfungen im konkreten Fall noch erforderlich sind, ist mit dem Arzt zu besprechen)

Bei mir wurden Heliobakter im Magen festgestellt. Heliobakter sind Bakterien, die in der Magenschleimhaut leben und u.U. Magengeschwüre im Zwölffingerdarm verursachen können. Mit Medikamenten wurden diese Bakterien innerhalb einer Woche beseitigt, eine zweite Magenspiegelung war zum zweifelsfreien Nachweis erforderlich. Weitere Probleme haben sich bei mir nicht ergeben, alle übrigen Untersuchungsergebnisse sind ohne Befund und altersgerecht.

Bei meiner Mutti erstreckten sich die Untersuchungen ebenfalls von Ende August 2000 bis in den März 2001.
Die wichtigsten Untersuchungen beim Nierenspender:

  • Bestimmung Blutgruppe, um die Möglichkeit einer Lebendspende überhaupt zu prüfen!
  • Mehrere und umfangreiche Blutuntersuchungen zu Beginn und am Ende der Voruntersuchungen
  • Lungenfunktionstest, Lunge röntgen
  • Nierenfunktionstest (röntgen mit Kontrastmittel)
  • EKG
  • Ultraschall Herz, Herzecho
  • Gefäßuntersuchungen
  • Computertomographie der Nieren (ambulant in Jena)
  • Nierenbiopsie (3 Tage stationär in Jena) - es wurde Nierengewebe entnommen und die Anzahl der Glomerulus untersucht
  • Nierenfunktionstest (ebenfalls röntgen mit Kontrastmittel - ein aufwendigeres Verfahren als die bereits durchgeführten)

Aufgrund des doch hohen Alters meiner Mutti wollte man an der FSU Jena keinerlei Risiken eingehen und führte insgesamt drei Nierenfunktionsuntersuchungen durch. Eine Untersuchung sogar in der Klinik für Innere Medizin der FSU Jena (Nephrologie - 3 Tage stationär). Es wurde bei meiner Mutti ein sehr guter Allgemeinzustand festgestellt, ihre Nieren weisen nur geringfügige, altersbedingte Einschränkungen auf.


Eine Lebendnierenspende wurde somit möglich!


Am 15.01.01 und am 26.01.01 erfolgten psychologische Gespräche mit meiner Mutti und mir in der Klinik für Innere Medizin der FSU Jena.

In der ersten Sprechstunde informierten Fr. OA Dr. Venner und Hr. Dr. Wutzler über die Notwendigkeit der Gespräche. Die Psychologen wollten einen allgemeinen Eindruck von Spender und Empfänger erhalten. Ich erläuterte meine Krankengeschichte und meine Mutti ihre Beweggründe für die Entscheidung zur Lebendnierenspende. In Folge mussten meine Mutti und ich getrennt voneinander mehrere Fragebögen ausfüllen, mit welchen die Persönlichkeitsstrukturen ermittelt wurden.

In der zweiten Sprechstunde wurde die Auswertung der ersten Besprechung vorgenommen und Probleme und Differenzen, die sich für die Psychologen aus der ersten Besprechung ergaben, hinterfragt.

Besonders ich hatte mich im Vorfeld bereits sehr mit der Materie Lebendnierenspende beschäftigt und mir alternative Varianten für Fehlschläge "zurechtgelegt". Wäre die Lebendnierenspende fehlgeschlagen (oder ergibt sich noch für mich ein negativer Ausgang), müsste meine Mutti mit einer Niere weiterleben, was keine gravierenden Einschränkungen ihrer Lebensqualität zur Folge haben würde.
Bei einem Fehlschlag bei mir, müsste ich mich einer weiteren Operation unterziehen (Nierenentnahme) und würde Dialysepatient. Für einen solchen Fall habe ich mit dem Dialysezentrum Erfurt bereits im Vorfeld abgesprochen, dass ich dann eine Heimdialyse durchführen werde und meine Anmeldung bei Eurotranplant aufrecht erhalten wird. Eine weitere Transplantation (Niere eines Hirntoten) würde ich in jedem Fall anstreben!

Die Verhältnisse bei einer geglückten Transplantation wären bei meiner Mutti und mir mit keinen zusätzlichen gesundheitlichen Problemen verbunden.

Andere Komplikationen (Operationsrisiko usw.) hatte ich wegen der sehr guten Voruntersuchungen und der positiven Entscheidung der Transplantationskommission zur Transplantation ausgeschlossen. Trotzdem besteht immer ein bestimmtes Restrisiko - aber welche Entscheidungen sind vollkommen risikofrei?!

Am 21.02.01 erfolgte in Jena das Abschlussgespräch zwischen der Transplantationskommission, Nierenspender und -empfänger.

Es wurde seitens der Transplantationskommission über die Ergebnisse der Voruntersuchungen berichtet, über die bevorstehende Nierenentnahme und Transplantation sowie über Risiken und Nebenwirkungen eingehend aufgeklärt.
Es wurden Formulare ausgehändigt, welche unterschrieben zur OP mitzubringen sind. Mit der Unterzeichnung dieser Formulare erfolgte das Einverständnis zur Nierenentnahme und Transplantation. Ferner wurde ein Schreiben ausgehändigt, welches der Krankenkasse des Nierenspenders zur Bestätigung vorzulegen ist. Mit diesem Schreiben verpflichtet sich die Krankenkasse alle anfallenden Kosten, die mit der Nierenspende in Verbindung stehen, für den Nierenspender zu übernehmen (für die Krankenkasse des Nierenempfängers besteht die gesetzliche Pflicht zur Kostenübernahme [bei Arbeitsausfall werden auch diese Kosten übernommen]).


Der Operationstermin wurde auf den 20.03.01 im Rahmen der Abschlussbesprechung mit der Transplantationskommission festgelegt!


Transplantation

Es waren für meine Mutti insgesamt 12 Tage stationärer Aufenthalt in der Klinik für Urologie der Friedrich Schiller Universität Jena (FSU) geplant. Für mich wurden 15 Tage in der Klinik für Urologie der FSU Jena und anschließend weitere 10 Tage in der Klinik für Innere Medizin der FSU (Station 3 - Nephrologie) zur Nachbehandlung und Kontrolle angesetzt.

Freitag der 16.03.01

Meine Mutti und ich sollten sich gegen 9:00 Uhr in der Station 1 (Wachstation) der Klinik für Urologie der FSU Jena einfinden. Uns beiden wurden Blut entnommen, meine Mutti konnte wieder nach Hause. Ich musste in der Klink bleiben und wurde von 13:00 bis 16:00 Uhr dialysiert. Dies war erforderlich, um die Blutwerte für die Transplantation zu verbessern.

Sonnabend der 17.03.01 bis Sonntag den 18.03.01

An diesem Tag wurde begonnen mit Medikamenten mein Immunsystem abzusenken, damit später die neue Niere nicht abgestoßen wird. Ich musste 2 x am Tag (8:00 und 20:00 Uhr) entsprechende Medikamente einnehmen.

Montag den 19.03.01

An diesem Tag musste meine Mutti sich zur stationären Einweisung gegen 9:00 Uhr in der Klinik für Urologie der FSU einfinden. Gegen 14.00 Uhr erfolgte die gemeinsame OP- Besprechung mit der Transplantationskommission bzw. die Besprechung mit dem Narkosearzt. Sie musste an diesem Tag noch ca. 2 Liter Abführmittel trinken, um den Darm für die Operation vollständig zu entleeren.

Es wurde bei mir eine zweite Dialyse von 8.30 - 12:30 Uhr durchgeführt; gegen 13.00 Uhr war die gemeinsame OP- Besprechung mit der Transplantationskommission bzw. dem Narkosearzt.

Dienstag den 20.03.01 - Operation

Ab 7:15 Uhr erfolgte die Nierenentnahme bei meiner Mutti, die ca. 2 Stunden dauerte. Hierzu wurde der Bauchraum geöffnet (ca: 15 cm langer Schnitt oberhalb des Nabels). Die Niere wurde nach Entnahme für die Transplantation präpariert (ca. ½ Stunde). Die Operation ist sehr gut verlaufen, die Narkose wurde gut vertragen. Nach der Operation traten die in einem solchen Fall üblichen Wundschmerzen und ein narkosebedingter leichter Brechreiz auf. Meiner Mutti wurde eine Schmerzpumpe installiert, bei Schmerzen konnte sie diese selbst lindern. Während er Operation wurde ihr ein Blasenkatheter (realisiert den Abfluss des Urins ohne das Bett verlassen zu müssen) und ein Wundkatheter (regelt den Abfluss des Wundsekrets) gelegt. Zusätzliche Bluttransfussionen waren nicht erforderlich, da während der OP kein nennenswerter Blutverlust.

Transplantationsschema Die Transplantation begann gegen ca. 10:00 Uhr und dauerte ca. 1 ½ Stunden. Die Spenderniere wurde in das kleine Becken transplantiert und an die Arterie/Vene zum rechten Bein angeschlossen (die beiden vorhandenen Nieren konnte ich behalten). Es wurde ein dritter Harnleiter (neue Niere) in die Harnblase gelegt.

Da die Blase ab einer bestimmten Füllung die Harnleiter verschließt, um ein Rückfluss des infektionären Urins in die Nieren zu verhindern (Flux), wurde in den neuen Harnleiter ein perforiertes Plastikröhrchen (ein sogenannter Stand) eingeführt, welches ein Verkleben/Verschluss des neuen Blasenzugangs verhindern soll. Dieser Stand wurde nach ca. 6 Wochen im Rahmen einer Blasenspieglung ambulant in der Klinik für Urologie der FSU Jena entfernt (Dauer ca. 5 Minuten).

Im Rahmen der Operation wurden ein Blasenkatheter, ein Wundkatheter und ein Venenzugang am Hals gelegt (Blutentnahmen, Infussionen und Spritzen können über diesen Katheter gegeben werden, ohne ständig die Venen am Arm zu belasten; ferner sind mit diesem Zugang zum Kreislaufsystem erforderliche Messungen möglich).

Die Transplantation ist ohne Komplikationen verlaufen, die Narkose wurde gut vertragen, Bluttransfussionen nicht erforderlich. Nach der Operation traten die üblichen Wundschmerzen und ein narkosebedingter leichter Brechreiz auf. Es wurden mir eine Infussion gegen Schmerzen und später eine schmerzstillende Spritze gegeben. Auf weitere schmerzstillende Medikamente konnte ich dann schon verzichten.

Unmittelbar nach der Operation erhielt ich Kochsalzinfussionen, um dem Körper Flüssigkeit zuzuführen und die neue Niere zur "Arbeitsaufnahme" zu zwingen.Meine neue Niere hatte bereits unmittelbar nach der Transplantation begonnen Urin zu erzeugen. Wie ich erfahren habe, muss das nicht immer so sein. Auch bei späteren "Arbeitsbeginn" (kann mehrere Tage dauern) ist das Transplantationsergebnis positiv!. Außerdem wurde mehrmals am Tag Blut entnommen, die Werte kontrolliert und sofort mit Medikamenten in den Sollwert verändert.

Durch die Operation (auch durch Medikamente) bedingt, stieg der Kaliumspiegel im Körper. Mit einer Zuckersinfussion wurde der Kaliumspiegel gesenkt, somit stieg der Blutzuckerwert, der mit Insulin begrenzt wurde. Der operations- und medikamentbedingte Bluthochdruck wurde gesenkt. Über weitere Details möchte ich mich nicht auslassen, da mir hierzu das Fachwissen fehlt. Ich habe dies auch nur erwähnt, da später ein weiterer Nierentransplantierter in mein Zimmer gelegt wurde und hier die gleichen Prozesse abliefen - alles war für die Ärzte, Schwestern und Pfleger reine Routine, wie ich feststellen konnte.

Möglich ist aber auch (ein negativer Nebeneffekt - Ausnahmefall), dass der Transplantierte durch die Medikamente einen erhöhten Blutzuckerwert bekommen kann (Transplantationsrisiko). Das war aber bei mir nicht der Fall.

Ferner möchte in erwähnen, dass 2 mal täglich eine Visite (Urologen) stattfand und zusätzlich jeden Tag ein Nephrologe Nierenspender und -empfänger untersuchte und entsprechende Entscheidungen getroffen wurden. Eine solch intensive Kontrolle und Überwachung hätte ich nicht erwartet.

1 - 5 . Tag nach OP

Der Heilungsprozess trat ein, meine Mutti spürte jeden Tag eine Besserung. Am zweiten Tag nach der Operation konnte sie schon zum Waschen aufstehen; feste Nahrung erhielt sie erst am dritten Tag. Am dritten Tag nach der OP besuchte sie mich bereits, denn wir lagen in getrennten Zimmern. Am Sonntag wurden ihr Blasenkatheter und Wundkatheter entfernt.

Am dritten Tag nach der Operation erfolgte der Besuch der OA Fr. Dr. Venner (Psychologin). Sie unterhielt sich länger mit meiner Mutti und ich über den Verlauf und das Befinden. Bei uns war alles ausgezeichnet und ohne Konflikte verlaufen, eine psychologische Unterstützung erübrigte sich.

Ab dem 1. Tag nach der OP konnte ich essen (Frühstück), vorerst eine leichte Schonkost. Am 2. Tag nach der OP stand ich zum Waschen auf und besuchte meine Mutti mehrfach am Tag. Am 3. Tag nach der OP testete ich meinen Kreislauf und bewältigte die Treppen vom Keller bis in das Dachgeschoss 3 mal hintereinander. Es ging vorerst langsam, aber ich konnte das Tempo bei jedem Aufstieg etwas steigern. Solche Ausflüge sollte man jedoch nur unternehmen, wenn der Blutdruck stimmt und der Arzt die Zustimmung gegeben hat. Die restliche Zeit verbrachte ich lieber im Bett. Mit diesen Kathetern (besonders Blasenkatheter) war der Spaziergang nicht gerade eine Freude. Meine Mutti besuchte ich jedoch mehrmals am Tag.

Als die Kochsalzinfussionen nicht mehr gegeben wurden, musste ich anfangs 2 Liter innerhalb 24 h trinken. Die Trinkmenge wurde täglich um 500 ml gesteigert, bis ca. 6,5 l innerhalb 24 Stunden erreicht wurden. Die Trinkmengen pro Tag wurde genau notiert und mit der ausgeschiedenen Urinmengen bilanziert. Die Blutwerte stabilisierten sich zunehmend, der Kreatininwert sank jeden Tag weiter - unauffälliger Verlauf!

6. Tag nach OP

Weitere Stabilisierung des Kreislaufsystems und Genesung bei meiner Mutti. Die Blutwerte wurden in größeren Abständen kontrolliert und mit Medikamenten behandelt (Verabreichung von Eisentabletten zu Verbesserung des Blutbildes usw.).

Es wurden sämtliche Katheter entfernt, der Kreatininwert sank weiter und die Blutwerte stabilisierten sich ebenfalls. Jetzt, da sämtliche Katheter entfernt waren, konnte ich mich anziehen und des öfteren Ausflüge unternehmen. Ich besuchte meine Mutti und wagte schon kleine Ausflüge (auch mit ihr) ins Freie.

7. - 9. Tag nach OP

Meine Mutti wurde ein Tag früher als geplant aus der Klinik entlassen, da alles so positiv verlaufen und die Operationswunde gut verheilt war. Selbstverständlich hat sie sich sehr darüber gefreut. Es wurde ihr der Hinweis am Entlassungstag gegeben, dass sie möglichst nicht zunehmen soll, damit die verbleibende Niere nicht überlastet wird. Auch wird ihre verbleibende Niere an Größe zunehmen, da die Anforderungen an sie steigen. Einschränkungen bezüglich Nahrungsaufnahme gibt es für sie keine!

Zu meinem Verlauf gibt es nichts Neues zu berichten. Der Kreatininwert stabilisierte sich bei 160 und meine Trinkmenge und die Urinausscheidungen lagen bei ca. 6 l/24 h. Ich fühlte mich sehr gut und wäre am liebsten auch nach Hause zu meiner Familie. Ich muss noch erwähnen, dass in der Klinik für Urologie täglich eine Ultraschalluntersuchung der neuen Niere stattfand. Hier wurde der Heilungsverlauf und die Durchblutung der Niere kontrolliert.

10. - 13. Tag nach OP

Ich wurde am 10. Tag nach der OP (30.04.01) in die Klinik für Innere Medizin der FSU in die Station 3 (Nephrologie) verlegt. Dort angekommen wurde ich erneut von den Nephrologen untersucht - Befund: unauffällig. Da der bisherige Verlauf so gut war wurde mir, wenn die Blutwerte weiterhin konstant bleiben, eine vorzeitige Entlassung für den 03.05.01 angekündigt, worüber ich mich selbstverständlich sehr freute. Neben den Blutuntersuchungen erfolgten noch ein EKG und eine Knochendichteprüfung (mit einem Laser - ähnlich röntgen). Da auch diese Untersuchungen nur positive Ergebnisse brachten, rechnete ich fest mit der vorzeitigen Entlassung am Dienstag. Meinen Kreislauf forderte ich weiter und begab mich des öfteren ins Freie. Da das Wetter zwischenzeitlich sehr schön war, spazierte ich mehrfach bergauf zu einer hinter der Klinik vorhanden Burgruine. Mit jedem Tag fühlte ich mich besser!

14. Tag nach OP - Entlassung aus Klinik

Vorzeitige Entlassung aus der Klink für Innere Medizin der FSU Jena. Ich fühlte mich so gut, dass ich es schon bereut hatte, dass mein Auto bereits wieder in Erfurt war (bin mit dem Auto zur Transplanttaion gefahren und vermutete, dass ich zur Entlasung nicht selbst fahren könne).

In einem Abschlussgespräch, welches der OA Dr. Haufe (Stationsarzt Station 3) mit mir führte, erhielt ich Richtlinien für das Verhalten zu Hause, von denen ich nachstehend berichten möchte:

  • ständige und richtige Einnahme der verschriebenen Medikamente (bei einer Fehleinnahme der Medikamente kann es zu einer Abstoßung der transplantierten Niere kommen)
  • es darf alles gegessen und getrunken werden außer Pampelmusen (Pampelmusen stärken das Immunsystem und heben teilweise die Wirkung der Immunpräparate auf); ein vernünftiges, ausgewogenen Essen, wie jeder Gesunde dies praktizieren sollte, ist anzustreben!
  • bezüglich Obst und Gemüse gibt es keinerlei Beschränkungen
  • da sämtliche Medikamente über die Leber abgebaut werden, sollte man wenig (besser keinen) Alkohohl trinken; dass Nikotin schädlich ist, brauche ich hier nicht zusätzlich zu erwähnen - da ich bisher weder geraucht noch getrunken habe, gibt es für mich hier überhaupt keine Probleme
  • wenn man der neuen Niere etwas Gutes tun will, nimmt man weniger Eiweiß als zuviel zu sich (max. 100 gr. Fleisch pro Tag ist optimal); Fisch (wegen ungesättigten Fettsäuren) ist Fleisch vorzuziehen; ein mediteranes Essen (1 x pro Woche Fleisch) wurde angeraten; ein vollständige Verzicht auf Eiweiß ist falsch!
  • wenig Fett essen (Medikamente werden über die Leber abgebaut - die Leber sollte nicht zusätzlich belastet werden!)
  • täglich zwischen 2,5 l und 3 l trinken (Trinkmenge entspricht der eines Gesunden)
  • ein direktes Sonnenbaden ist unbedingt zu vermeiden (erhöhtes Hautkrebsrisiko wegen der Medikamenteneinnahmen); ein Bewegen in der Sonne ist möglich, jedoch keine übermäßigen Sonnenbäder
  • von einer zusätzlichen Einnahme von Medikamenten und sonstigen Mitteln (evtl. Vitamin E usw.) wird abgeraten
  • der Blutdruck ist möglichst selbstständig zu kontrollieren, optimaler Wert: 120/80
  • man soll sich möglichst von Personen fernhalten, die einen Infekt haben (Grippe, Schnupfen usw.) da das Immunsystem herabgesenkt ist, ist man anfälliger gegen Ansteckungen; Infekte können zur Erhöhung des Immunsystems führen und eine Nierenabstoßung einleiten; Nachsorge im zuständigen Dialysezentrum ist wichtig!; selbst kann und soll man nur folgendes prüfen: Fieber, Infekte, Schwellungen der Niere, Schwellungen der Beine in Verbindung mit zurückgehenden Urinausscheidungen, Blutdruck
    Treten Probleme auf, ist sofort der zuständige Arzt im Dialysezentrum bzw. das zuständige Transplantationszentrum zu konsultieren!

Nebenwirkungen bei meiner Mutti Durch die Operation oder die Medikamente sind keine Nebenwirkungen erkennbar. Selbstverständlich nahmen die Wundschmerzen täglich ab und die anfänglich fehlende Leistungsfähigkeit nahm zu. Ich muss nochmals in diesem Zusammenhag erwähnen, dass meine Mutti im Transplantationsjahr ihr 80. Lebensjahr vollenden wird. Für dieses doch schon hohe Alter ist ihre Leistungsfähigkeit erstaunlich gut! Auch erklärten die Ärzte, dass diese Lebendnierenspende für sie etwas Besonderes war.

Noch in der Klinik für Urologie sprach ich mit Hr. OA Dr. Werner, ob für meine Mutti nicht eine Rehakur möglich sein könnte. Hier reagierte die Klinik und meine Krankenkasse (TK) sofort und meine Mutti erhielt (Beginn 14 Tage nach der Entlassung) eine Kur in Bad Elster (Vogtland) in einer Rehaklinik für Nierenkranke und Nierentransplantierte.

Für dieses schnelle und unkomplizierte Handeln der FSU Jena und der Techniker Krankenkasse bedanke ich mich an dieser Stelle ebenfalls recht herzlich im Namen meiner Mutti!!

Nebenwirkungen bei mir:

  • Bedingt durch die anfänglich hohe Dosis der Immunmedikamente traten bei mir nach der Transplantation leichte Sehstörungen auf (beim Schließen der Augenlider und vorherigem Sehen auf helle Flächen blitzten kurzzeitig helle, runde Punkte auf obwohl der Blutdruck stimmte). Mit der bereits nach der Transplantation begonnenen Reduzierung der Immunmedikamente verschwanden diese Erscheinungen zunehmend. Nachdem ich in der Klinik für Urologie diese Nebenwirkung den Ärzten anzeigte, wurden sofort meine Augen von einem Spezialisten untersucht - alles o.k.
  • Durch die Medikamente nahm ich ca. 6 kg an Gewicht zu. Es wurde mir mitgeteilt, dass sich mein Normalgewicht nach Reduzierung der Medikamente wieder einstellen wird.
  • Meine Mutti hatte vor längerer Zeit eine Virusgrippe und den Virus noch in sich (wurde bereits im Rahmen der Voruntersuchungen festgestellt). Das ist nicht weiter schlimm, denn ihr Immunsystem hat gegen diesen Virus Abwährkräfte entwickelt, er wird bei ihr nie mehr ausbrechen. Ich habe mir erklären lassen, dass es vielen Menschen ebenso geht, sie nur davon nichts wissen. Da ich aber ihre Niere und damit auch diesen Virus erhalten habe und diese Grippeinfektion nie hatte, wird der Virus (mein Immunsystem ist abgesenkt) mit 80%-tiger Wahrscheinlichkeit ausbrechen. Das ist aber auch nicht schlimm! Innerhalb der Nachsorgeuntersuchung wird ständig ein bestimmtes Gen überwacht, welches den Grippeausbruch im voraus signalisiert. Da eine Grippe eine Stärkung des Immunsystems bewirken wird, besteht die Gefahr einer Nierenabstoßung. Sobald bei mir dies festgestellt wird, muss ich für 3 Tage in die Klinik für Innere Medezin der FSU Jena (Nephrologie) wo routinemäßig das Immunsystem stabilisiert und der Virus in seiner Aktivität gestoppt wird. Auch hier haben die Ärzte alles im Griff!
  • Weiter oben auf dieser Seite hatte ich bereits erwähnt, dass mir ein sogenannter Stand (Plastiköhrchen) während der Transplantaion in den neuen Harnleiter eingesetzt und 6 Wochen nach der OP entfernt wurde. Damit der infektionöse Urin nicht in die Niere zurückfließen kann wurde mir empfohlen, nach der Uhr auf die Toilette zu gehen. Dies habe ich auch in der Nacht durchgehalten und stellte mir alle 1 1/2 Stunden den Wecker. Das war mein größtes Problem, aber ich wollte keinesfalls die neue Niere schädigen.
  • Durch den Blasenkatheter reagierte die Prostata anfänglich anders, es blieb immer eine geringe Menge Resturin in der Blase. Durch entsprechende Medikamente konnte dieses Problem schnell gelöst werden.
  • Der Blutdruck stimmte anfänglich nicht (leicht erhöht, Herzfrequenz zu hoch), mit Medikamenten wurde er eingestellt. Jeder der mit dem Blutdruck schon einmal Probleme hatte weiss, dass die richtige Einstellung Zeit braucht!
  • Gegen Abend waren meine Beine, speziell die Knöchel etwas angeschwollen. Morgens waren diese Schwellungen wieder verschwunden. Vermutlich wurde Flüssigkeit im Gewebe eingelagert, welches sich über Nacht wieder abbaut. Da die Schwellungen nicht besonders schlimm waren, wurde hier vorerst nichts unternommen.
  • Das Wachsen der Körperhaare (auffällig Kopfhaar und Barth) hat zugenommen.

Die Nebenwirkungen können bei jedem Patienten anders sein und sind abhängig von den verordneten Medikamenten und der Reaktion des Organismus darauf.

Nach Ende des Krankenhausaufenthaltes muss zusammenfassend festgestellt werden (und das ist ebenfalls die Meinung meiner Mutti), dass wir uns Nierenentnahme und Transplantation schlimmer vorgestellt hatten.

Für mich möchte ich es einmal so formulieren: Die Transplantation war für mich ein "Klacks"!! Als besonders vorteilhaft habe ich es empfunden, vor einer Dauerdialyse transplantiert worden zu sein.

Es war alles nicht so schlimm als vorher vermutet!

Nachsorge

Die Nachsorge erfolgt im zuständigen Dialysezentrum (für uns Dialysezentrum Erfurt, Thomasstraße). bzw. im Transplantationszentrum (für uns die Kliniken für Urologie bzw. Innere Medizin der FSU Jena). Nach der Entlassung sind die Termine im zuständigen Dialysezentrum in sehr kurzen Abständen (2 mal pro Woche - beim Nierenempfänger) festgelegt. Nach ca. 14 Tagen werden, in Abhängigkeit von der Normalisierung der Werte, kürzere Abstände vereinbart. Die Kontrolltermine in der FSU Jena sind anfänglich montlich festgelegt und werden später angepasst.

In diesem Zusammenhang muss ich folgendes erwähnen: Die transplantierte Niere wurde zwar an Arterie, Vene und Blase angeschlossen, nicht aber an das Nervensystem. Das bedeutet, dass bei evtl. Entzündungen oder sich bildenden Nierensteinen keine Schmerzen empfunden werden. Auch ist, bedingt durch die Transplantation der Spenderniere in das kleine Becken, der neue Harnleiter in die Harnblase kürzer als bei den eigenen Nieren, was u.U. auch Probleme bereiten kann. Hinzu kommt das Infektrisiko (abgesenktes Immunsystem), was in seiner ersten Instanz nur über das Blut erkennbar ist. Schon aus den geschilderten Gründen erkennt man, dass eine Nachsorge unbedingt erforderlich ist.

Meine Mutti setzte sich nach der Entlassung aus der Klinik für Urologie der FSU Jena sofort mit Hr. Dr. Schip vom Dialysezentrum Erfurt in Verbindung. Ihr wurde Blut abgenommen und eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Ihr Blutbild war noch nicht so wie es sein soll, aber das wird der Organismus in Kürze selbst regeln. Nach einem Jahr muss sich meine Mutti in der Klinik für Urologie der FSU Jena zu einer Nachuntersuchung vorstellen. Weitere Untersuchungen waren vorerst nicht erforderlich, da sie eine Rehakur 14 Tage nach der Entlassung aus der Klinik angetreten hatte. In der Kurklinik wurden nach der Blutuntersuchung folgende Heilbehandlungen verordnet:

  • Gymnastik
  • Fangopackungen
  • Kohlensäurebäder
  • Trinkkuren (Heilwasser)

Die tägliche Gymnastik war ihr zu anstrengend (Alter 79 Jahre), sie wurde abgesetzt. Ansonsten gibt es nichts Besonderes zu berichten. Ihr Zustand besserte sich täglich, sie fühlte und fühlt sich sehr gut!

Nach meiner Rückkehr in Erfurt meldete ich mich ebenfalls sofort beim Hr. Dr. Schip. Bei mir wurden die gleichen Untersuchungen durchgeführt (Blutentnahme, Ultraschalluntersuchung). Die Blutentnahmen erfolgten weiter 2 x pro Woche (Montag und Donnerstag), wie oben erwähnt, später wöchentlich. Mittags (am Tag der Blutentnahme) konnte ich anrufen und meine Werte erfragen. Es ist weiterhin alles unauffällig verlaufen, die Blutdruckmedikamente wurden erneut der gemessenen Werten angepasst, die Immunpräparate konnten weiter gesenkt werden.

Wie o.g. erwähnt, erhielt ich am Entlassungstag aus der Klinik einen Termin für den 03.05.01 (6. Wochen nach OP) zur ersten Kontrolle in der Urologie und der Nephrologie der FSU Jena. Es wurde der sich im Harnleiter befindliche Stand (perforiertes PCV- Röhrchen im Harnleiter der transplantierten Niere) im Rahmen einer Blasenspiegelung entfernt (dauerte ca. 5 Minuten - war nicht schmerzhaft). Wie ich bereits auf der Seite Transplantation berichtete, wurde mit der neuen Niere dieser Stand eingefügt, um den Harnleiter zu stabilisieren und einen Verschluss zu vermeiden. Am Vorabend, am Behandlungstag und ein Tag nach der Standentfernung wurde ein Antibiotikum eingenommen, um Entzündungen an den harnableitenden System zu vermeiden. Die Kontrollberatung in der Nephrologie der FSU ergab auch keine neuen Ergebnisse - Verlauf unbedenklich. Die nächste Kontrollberatung findet in zwei Monaten statt.

Nach der Transplantation nahm ich täglich 21 Tabletten ein (insgesamt 10 Medikamente - mittags, abends und zur Nacht). Das sind die Medikamente zur Absenkung des Immunsystems Ciclosporin (Sandimmun Operal), Mycopphenolat (CellCept) sowie ein Cortisonpräparat.

Die übrigen Medikamente sind weitestgehend zur Reduzierung der Nebenwirkungen der vorstehend zitierten Tabletten (z. Bsp. Kalktabletten für den Knochenbau; Magnesiumtabletten; blutdrucksenkende Tabletten usw.) erforderlich. Da unbedingt darauf zu achten ist, dass man die Medikamente regelmäßig und richtig einnimmt, kann es anfänglich zu Probleme kommen.

Mir ist es zum Beispiel passiert, dass ich an drei Tagen vergessen hatte Cortison einzunehmen. Als ich es bemerkte, musste sofort eine Vereinfachung der Medikamenteinnahme geschaffen werden, damit dies nicht noch einmal vorkommt. Ich beschaffte mir aus der Apotheke eine Timer Box (2 voneinander# getrennte Fächer für Tabletten und 2 voneinander unabhängige Timer) und eine Pillendose für den Wochenbedarf. Jeweils an den Sonntagen fülle ich meine Wochenvorratsbehälter - Fehleinnahmen waren ab diesem Zeitpunkt ausgeschlossen!

Ich empfehle jedem, der sich transplantieren lassen will, bereits vor der Transplantation die notwendigen Utensilien zur zeitgerechten Medikamenteneinnahme zu beschaffen!


ie Rechte und die Verantwortlichkeit für diese Geschichte liegen beim Autor (Jürgen Sauer). Wenn Sie Fragen zu meiner Geschichte haben, können Sie über das Email-Icon mit mir Kontakt aufnehmen.

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