Diese Seiten werden in NS 4 funktionsfähig, aber schlicht gezeigt. Moderne Browser stellen das Layout korrekt und übersichtlich dar.
Wir bitten um Verständnis.
Dialysepatient info-dialyse

- Startseite - Mein Zentrum - Transplantationshistorie - Dialysehistorie - Grundprinzip - Hämodialyse - Peritonealdialyse - Leben mit Dialyse - Ersatztherapien - Dialysebegriffe - Ernnährung - Urlaub - Erfahrungsberichte - Organspende - Links

Der klinische Einsatz beginnt

Georg Ganter 1923 Georg Ganter-Deutschland, führte die erste klinische Peritonealdialyse in Würzburg durch. Sein Bestreben war es, eine Dialysemethode zu finden, bei der man auf ein Antikoagulans verzichten konnte. Er stellte sterile physiologische Elektrolytlösungen her, die Dextrose enthielten, um eine Entwässerung zu erreichen. Die Lösung wurde über eine Hohlnadel, versehen mit einem Gummischlauch, in den Bauchraum geleitet.

Der erste Patient, der mit diesem System behandelt wurde, war eine Frau, die nach Geburt ein Nierenversagen erlitten hatte. Ganter instillierte von 1 Liter bis 3 Liter Lösung mit einer Verweildauer von 30 Minuten bis 3 Stunden. Er führte dies solange durch bis die Blutwerte einen annehmbare Wert ereicht hatten. Die Patientin starb nachher weil Ganter nciht bedacht hatte, daß er diese Therapie fortsetzen mussen um die Patientien am Leben zu erhalten.

Er machte eine Reihe von wichtigen Entdeckungen bezüglich der Peritonealdialysebehandlung, die heute noch Gültigkeit haben.

  • Der Zugang ist von primärer Wichtigkeit, und merkte dabei das es relativ einfach war die Lösung ins Bauchfell einzufößen, aber umgleich schwieriger den nötigen Abfluß zu erreichen;
  • Sterile Lösungen verhindern Infektionen;
  • Der Flüssigkeitsentzug wird durch die Dextrosekonzentration bestimmt;
  • Lösungsmenge und Verweildauer beeinflussen die Clearance.

1920 Stephen Rosenak und P. Sewon entwickelten einen Metallkatheter für eine kontinuierliche Lavage des Peritoneums. Durch die damals sehr hohe Peritonitisrate bei den Patienten entmutigt, wandte sich S. Rosenak später von der Peritonealdialyse ab und widmete sich der Entwicklung von Dialysatoren für die Hämodialyse.

1936 J.B.Wear, I.R.Sisk und A.J.Tinkle - General Hospital Wisconsin -, führten die erste kontinuierliche Behandlung mit der Peritonealdialyse durch. Sie behandelten einen Patienten mit Harnleiterstenosen, bis diese korrigiert waren. Sie bewiesen damit, daß ein Patient über einen gewissen Zeitraum sicher mit dieser Methode behandelt werden kann.

1945 P. S. M. Kop - ein früherer Helfer Kolffs - der sich jedoch mehr der Methode der Peritonealdialyse zuwande. Er schuf ein System, in dem die PD-Lösung mittels Schwerkraft in das Bauchfell einflösste. Er benutzte dazu Porzellanbehälter, Latexschläuche und Glaskatheter um eine einfache Sterilisation der Geräte durchführen zu können. Die Gruppe um Kop behandelte insgeamt 21 Patienten mit dieser Methode, davon !0 Patienten erfolgreich.

1945-1953 Seligman, Fine und Frank - Beth Israel Hospital, Boston Massachusetts -, entwickelten, stimuliert durch den Korea-Krieg, eine Methode, um die Peritonealdialysebehandlung unter "Schlachtfeldbedingungen" durchführen zu können. Ihr System ähnelte dem von Kop. Sie richteten ihr Augenmerk besonders auf optimale Flow-Raten und den Bedürfnissen des Patienten angepaßte PD-Lösungen. Sie benutzten zwei Katheter um den Ein- und Auslauf der PD-Lösung zu optimieren.
1945 benutzte die Gruppe Seligman ihr System, um einen Patienten zu behandeln, der unter einen akuten Nierenausfall litt, der durch eine Überdosis der "Sulfadrogen" verursacht wurde. Die erfolgreiche Behandlung des Patienten ist einer der wichtigsten Meilensteine in der Entwicklung der Peritonealdialyse.

Valid HTML 4.01! 2002 info-dialyse von Werner Groß alle Rechte vorbehalten
Sie sind heute der 14 Besucher von bisher insgesamt 2718990 Besuchern seit Mai 2002.