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Erste Erkenntnisse und experimentielle Phase der Peritonealdialyse

Weitere Kapitel


Erste Erkenntnisse und experimentielle Phase der Peritonealdialyse

Der klinische Einsatz beginnt
Bahnbrechende Katheterentwicklung
Von der automatischen Peritonealdialyse bis zum Cycler

In den 70er Jahren begann eine andere Form der Nierenersatztherapie zu wachsen - die Peritonealdialyse. Das Konzept war bereits im 18. Jahrhundert von einigen Forschern diskutiert und in kreativer Form ausprobiert worden. In den 70er Jahren wurde die Forschung auf diesem Gebiet intensiviert.
Im Gegensatz zur Hämodialyse, bei der das Blut außerhalb des Körpers gereinigt wird, findet bei der Peritonealdialyse der Reinigungsvorgang im Körper statt. Benutzt wird das Peritoneum als körpereigene "Barriere", durch die das Blut gefiltert wird. Die Dialyselösung wird über einen Katheter direkt in den Bauchraum geleitet.

Neben der historischen Darstellung der Hämodialyse soll nun auch die geschichtliche Entwicklung dieser Art der Nierenersatztherapie kurz Erwähnung finden.

1740 behandelte Christopher Warrick, England, bereits eine Patientin mit Aszites. Warrick instillierte eine Lösung aus "Bristol-Water" und "Claret Wine" als Dialyselösung. Den Wein benutzte er in der Annahme einer antibakteriellen Wirkung. Instilliert wurde die Lösung mit einem Lederrohr. Nach drei Behandlungen mußte er diese Art der Therapie aufgeben, weil die Patientin massiv ("violent") reagierte. Sie überlebte jedoch die Behandlung und erholte sich innerhalb weniger Wochen, - auch von ihrem Aszites.

Die Forscher zu dieser Zeit waren in erster Linie an der Leistungsfähigkeit des Peritoneums, besonders was die Entfernung der Toxine wie Harnstoff und Kreatinin betraf, interessiert. Sie übersahen aber die Möglichkeit der zusätzlichen Entwässerung der Patienten.

1877 beschrieb G. Wegener, Deutschland, die Absorptionsrate des Peritoneums. Er machte Versuche mit verschiedenen Lösungen und berichtete über erste Tierversuche.

1894 beschrieben E. H. Starling und A. H. Tubby erstmals den Flüssigkeitsentzug über das Peritoneum. 1895 bestätigte W.N.Orlow, die Entdeckung der Flüssigkeitabsorption des Peritoneums.

M. Rosenberg 1918 konnte Desider Engel nachweisen, daß Eiweiß das Peritoneum passieren kann. Seine signifikante Entdeckung wurde von späteren Forschern bestätigt, die beweisen wollten, daß die Peritonealdialyse effizienter sei bei der Entfernung größerer Moleküle als bei der Hämodialyse.

1919 bemerkte M. Rosenberg, daß die Flüssigkeit im Peritoneum die gleiche Menge des Harnstoffs enthielt, die im Blut enthalten ist und daß Harnstoff mit der peritonealen Dialyse tatsächlich entfernt werden könnte.

1923 äußerte Tracy Putnam-Johns Hopkins University, Baltimor, die Vermutung, daß das Peritoneum zur Korrektur physiologischer Probleme genutzt werden könne.

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