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Ernährung

Heute wird der Begriff "Diät" hauptsächlich im Zusammenhang mit Abnehmen verwendet, was dann meistens für Verbote und Einschränkungen steht. Diät ist das, was schlank macht und meistens nicht besonders abwechslungsreichen Genuss verspricht. Eine Diät muß man meistens eine bestimmte Zeit (Frühjahrsdiät, Bikinidiät) durchhalten, sündigen ist während dieser Zeit nicht erlaubt, Lust am Essen gibts während der Diät nicht.

Essen und geniesen Diät kommt eigentlich aus dem lateinischen (diaeta) und steht für geregelte und gesunde Lebensweise, also nicht für zeitlich beschränkte Umstellung der Essgewohnheiten. Für die meisten Menschen ist Gesundheit und Wohlbefinden eng mit einander verknüpft, 90% der Menschen nennen Gesundheit ihren größten Wunsch. Wohlbefinden und Gesundheit stehen im direkten Zusammenhang mit unserem indivuellen Essverhalten, daher sollten wir unserer Ernährung eine entscheidende Rolle in unseren Leben zuweisen. Das Ziel der Dialysediät ist es die Lust am gesunden und abwechlungsreichen Essen wieder zu gewinnen, beziehungsweise Sie zu erhalten. Dabei spielt die richtige Auswahl der Nahrungsmittel eine größere Rolle als die Menge. Unser Leitmotto in der "Dialysediät" ist daher

Appetitlich - lecker - abwechslungsreich - daraus folgt: Alles ist erlaubt.
Wichtig sind nur die richtigen Kombinationen unserer Nahrungsmittel.

Weshalb ist für Dialysepatienten die Ernährung so wichtig?

Bei einen gesunden Menschen regulieren die Nieren die Ausscheidung von Wasser und die darin gelösten Stoffe wie Harnstoff, Kreatinin, Natrium, Kalium, Kalzium und Phosphat. Wenn die Nierenfunktion nachlässt, werden diese Substanzen immer weniger ausgeschieden, was zu einer langsamen Vergiftung unseres Körpers führt, durch diese schleichende Vergiftung lässt erfahrungsgemäss auch der Appetit nach.

Um das endgültige Nierenversagen hinauszuögern, werden spezielle Anforderungen an die Ernährung gestellt. Meistens soll man als angehender Dialysepatient möglichst viel trinken und eine eiweißarme (möglichst auf Fleisch und Fisch verzichten) Kost einhalten, diese Diätvorschriften sind sicherlich einen genussvollen und abwechlungsreichen Essen eher abträglich.

Mit Beginn der Dialyse ändert sich das entscheidend, das gilt für die Peritonealdialyse ebenso wie für die Hämodialyse. Meistens kehrt mit Beginn der Dialyse der Appetit zurück und das ist gut so, denn jetzt heißt es " Alles ist erlaubt", nur noch die richtige Zusammenstellung unserer Ernährung ist wichtig. Ein vollwertiger Ersatz für unsere Nieren die sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag arbeiten, ist die Dialyse natürlich nicht, zwischen den Dialysen steigen die Mineralstoffe, Stoffwechselprodukte und der Gehalt an Wasser deutlich an, unser Körper ist daher starken Schwankung ausgesetzt, durch eine ausgewogene Ernährung können diese Schwankungen in Grenzen gehalten werden. Mit jeder Dialyse wird unser Mineralstoff- und Flüssigkeitshaushalt weitgehend wieder in Ordnung gebracht, allerdings werden dabei auch bestimmte lebensnotwendige Nährstoffe wie Aminosäuren und Vitamine mit "ausgewaschen" wenn diese Nährstoffe nicht durch entsprechende Ernährung ausgeglichen werden kann es zu Mangelerscheinungen kommen.

Eine einheitliche Diät für Dialysepatienten gibt es nicht, dazu sind die einzelen Patienten-Stoffprofile wie z.B. Kaliun umd Phosphat zu unterschiedlich. Jeder Patient und sinnvollerweise auch die Angehörigen müssen gemeinsam vom Dialyseteam/Diätassistenten eine umfassende Schulung erhalten um eine indivuelle gesunde Ernährung für sich zusammenstellen zu können. Wichtig ist das der Patient eine Übersichtstabelle über die wichtigsten Nahrungsmittel und der Zusammensetzung erhält, eine Lebensmittelwaage ist am Anfang sicher nicht von Nachteil, nach einer gewissen Zeit hat man das jedoch im Gefühl wieviel in etwa die zugenommenen Nahrungsmittel an Kalium und Phosphat enthalten, es ist nicht unserer Ziel, jedes Essen vor dem Verzehr abzuwiegen.

Diät bei der Bauchfelldialyse (Peritonealdialyse)

Die Ernährung bei der Peritonealdialyse kann im Gegensatz zur Hämodialyse etwas großzügiger gehandhabt werden; durch die geringeren Probleme bezüglich des Kaliums sind beim Verzehr von Obst und Gemüse in der Regel keine Einschränkungen zu machen. Auch die Einschränkungen bezüglich des Trinkes sind bei der Peritonealdialyse wesentlich geringer, bei sehr phosphathaltigen Speisen sollte aber trotztdem Zurückhaltung geübt werden. Da dass Dialysat bei der Bauchfelldialyse Glucose enthält, ist die Kohlehydratzufuhr bei der Ernährungplanung zu berücksichtigten. Da es bei der Bauchfelldialyse zu einem Verlust auch von "fertiggebauten" Eiweißen kommt, ist in der "Peritonealdialyse-Diät" auf eine ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Eiweiß zu achten.

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