Wie gehe ich mit dem Phosphat um
Phosphat kann weder durch Wässern noch durch andere Methoden aus den Lebensmitteln entfernt werden. Der größte Teil des Phosphats ist fest an Eiweiß gebunden, auf das ein Dialysepatient nicht verzichten darf. Deshalb ist die Einnahme von Phosphatbindern (z. B. Calciumacetat-Tabletten) zu den Mahlzeiten notwendig. Besonders phosphathaltig sind die eiweißreichen Nahrungsmittel wie z.B. Fleisch, Fisch, Geflügel, Milch und Milchprodukte. Bei einer ausreichenden Eiweißzufuhr sollten Sie Lebensmittel, denen bei der Herstellung zusätzlich Phosphat in großeren Mengen zugegeben wird, z.B. Schmelzkäse (Ecken, Scheibletten), oder die (Nüsse, Müsli, Innereien, Eigelb, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot) von Natur aus sehr viel Phosphat enthalten meiden.
Einigen Nahrungsmitteln werden bei der Herstellung noch Phosphate zugesetzt. Die zugelassenen Phosphatzusätze werden durch die sogenannten E-Nummern ausgewiesen: E 338 in Cola, E 339 in Kondensmilch, E 340 in Kaffeeweißer, E 341 in Backpulver, E 450a,b,c in Brühwurst, Schmelz-/Kochkäse
Tipps um die Phosphataufnahme zu reduzieren
- Wurst oder Frischkäse statt Käse
- Trinkmilch und Kondensmilch sollten durch Sahne ersetzt werden, wobei die
Sahne je nach Verwendungszweck mit Wasser verdünnt wird.
Wird anstelle von Milch ein Waser-Sahne-Gemisch zur Herstellung von Pudding, Milchreis, Soßen oder Kartoffelpüree verwendet, so kann der Phosphor- und Kaliumgehalt reduziert werden, wie anhand eines Beispieles zu sehen ist:100 ml Milch: 95 mg Phosphor, 155 mg Kaliurn 100 ml Wasser-Sahne-Gemisch: 22 mg Phosphor, 39 mg Kalium - Obst statt Joghurt oder Quark
- Kartoffeln statt Nudeln oder Reis
- Graubrot statt Vollkornbrot
- Nur eine Fleischportion pro Tag
- Phosphorarmes Gemüse wählen