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Wie gehe ich mit dem Kalium um

Kalium ist in allen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln in unterschiedlicher Menge enthalten. Bei Kaliumproblemen sollte nicht ausschließlich auf eingemachte Nahrungsmittel zurückgegriffen werden. Fisch, Fleisch, Geflügel, Milch und Milchprodukte enthalten zwar größere Mengen an Kalium, dennoch sollten sie nicht vom Speisenplan gestrichen werden, denn Nahrungsmittel tierischen Ursprungs enthalten sehr viel Eiweiß!

Praxistips für eine kaliumarme Ernährung

Stop Kalium Kalium ist wasserlöslich und kann durch Wässern reduziert werden. Durch Hitze (trocknen) oder andere Maßnahmen läßt sich Kalium nicht vermindern, nur durch Wässern oder Kochen kann etwa die Hälfte des Kaliums aus Obst, Gemüse, Kartoffeln und Getreide entfernt werden.

Hauptursache einer für eine Hyperkaliämie sind Diätfehler. Die Kaliumaufnahme kann durch eine gezielte Nahrungsmittelauswahl wie auch durch die Zubereitung der Speisen vermindert werden. Dafür gibt es folgende Regeln:

  • Obst und Gemüse aus Konserven enthalten halb so viel Kalium wie frisches Obst oder Gemüse. Ebenso ist der Kaliumgehalt von Tiefkühlkost wesentlich geringer als der frischer Nahrungsmittel. Das Wasser, das sich beim Auftauen ansammelt, ist sehr kaliumreich und sollte nicht zum Kochen verwendet werden. Obstsäfte dürfen nicht verwendet werden; hingegen bietet sich zu Kompott verarbeitetes Obst für die kaliumarme Diät an. Auch Würstchen in Gläsern oder Dosen enthalten weniger Kalium wenn das Wasser wegschüttet wird.
  • Eine Kaliumreduktion kann durch "Wässern" (etwa 3 - 5 Std im Wasser stehen lassen) von Kartoffeln oder Gemüse erreicht werden, das Wasser sollte vor dem Kochen gewechselt werde, weil darin das Kalium gelöst ist.
  • Bereits beim Garen wird der Kaliumgehalt um ein Drittel vermindert, daher sollte Obst und Gemüsse möglichst klein geschnieden und in viel Wasser kurz auf 70°C erhitzt werden und dann langsam abzukühlen.
  • Gebratenes, gegrilltes, fritiertes und in Folie gegartes Fleisch enthält noch den vollen Kaliumgehalt und sollte mit einer kaliumarmen Beilage wie Reis, Grieß, Teigwaren, Semmelknödel oder optimal gewässerte und gegarte Kartoffeln gegessen werden. Beim Schmoren von Fleisch sollte der Sud nicht verwendet werden.
  • Auf Gemüsse mit geringen Kaliumgehalt ausweichen wie Gurke, Lauch, Spargel. Eisbergsalat, Zwiebel, Kopfsalat, Radieschen, Auberginen, Möhren, Chicoree, Chinakohl, Paprika, Rotkraut, Weißkraut, Wirsing, Zucchini.
  • Geeignete Brot- und Backwaren; Weißbrot, Toast, Brötchen, Kuchen, Gebäcke
  • Alle Küchenkräuter sind sehr gut geeignet zum Würzen, weil nur eine geringe Menge nötig ist.
  • Frisches Obst essen sie am besten am Dialysetag.
  • Folgende Nahrungsmittel sollten gemieden werden: Nüsse, Müsli, Haferflocken, Gemüse- und Obstsäfte, Bananen, Aprikosen, nicht entsprechend zubereitete Kartoffeln oder Gemüse, frische oder getrocknete Pilze, Kartoffelfertigprodukte (Kartoffelpüree, Kartoffelknödel), Kartoffelchips.
  • Sie können den Kaliumgehalt von Müsli reduzieren, wenn Sie kleinere Mengen davon mit Cornflakes mischen.
  • Auf Hülsenfrüchte (getrocknet) und Trockenfrüchte sollte nach Möglichkeit ganz verzichtet werden
  • Ausdrücklich sei auf die Vermeidung sogenannter Diätsalze hingewiesen, die oft sehr hohe Kaliummengen enthalten.

Austauschbeispiele bei erhöhtem Kaliumgehalt

Manchmal kann man die Reduzierung der zu sich genommen Kaliummengen schon durch einfaches Austauschen von Lebensmittel ereichen.

  • Tee statt Kaffee
  • Kompott statt Frischobst
  • Quarkspeise statt Joghurt
  • Reis oder Nudeln statt Kartoffeln
  • Mineralwasser statt Fruchtsaft
  • Anstelle von Milch ein Wasser-Sahne-Gemisch im Verhältnis 2:1 verwenden

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