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Dialysepatient info-dialyse

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Was ist bei der Nachsorge zu beachten

Nach der Entlassung aus der stationären Behandlung wird der Patient während der folgenden zwei Monate grundsätzlich mindestens einmal wöchentlich zur Kontrolluntersuchung in die Sprechstunde des Transplantationszentrums oder die seines behandelnden Nephrologen bestellt. Gleichzeitig sollte der Patient regelmäßig seinen Hausarzt aufsuchen, damit Beobachtungen und Informationen über mögliche Komplikationen und seinen Gesundheitszustand unverzüglich zwischen dem Transplantationsteam und den behandelnden Ärzten besprochen werden können.

Auch die kontinuierliche Unterrichtung des Patienten über die Wichtigkeit der Einhaltung bestimmter Verhaltensweisen und die Einnahme der Medikamente ist unbedingt notwendig. Die beste Voraussetzung für die Nachbetreuung von Nierentransplantierten ist nämlich deren Selbstkontrolle. Im ersten Jahr nach der Transplantation sollte diese täglich durchgeführt und in einem Patientenpaß notiert werden. Dazu gehören das Abtasten der Transplantatregion auf eine eventuelle Schwellung oder Schmerzhaftigkeit und die Feststellung des Körpergewichts. Weiterhin sollte der Patient die Urinmenge messen, die er innerhalb von 24 Stunden ausscheidet, sowie die Menge an Flüssigkeit, die er in demselben Zeitraum zu sich nimmt. Wichtig sind außerdem die Messungen des Blutdrucks und der Körpertemperatur, die jeweils morgens und abends durchgeführt werden sollten. Darüber hinaus sollte der Patient Protokoll über die eingenommenen Medikamente sowie über auffällige Reaktionen infolge der Medikation führen. Auch über sein allgemeines Befinden sollte er Buch führen. All diese Faktoren helfen den behandelnden Ärzten bei der Einschätzung des Gesundheitszustands des Patienten.

Verhaltensregeln die beachtet werden sollten

  • ständige und richtige Einnahme der verschriebenen Medikamente (bei einer Fehleinnahme der Medikamente kann es zu einer Abstoßung der transplantierten Niere kommen)
  • es darf alles gegessen und getrunken werden außer Pampelmusen (Pampelmusen stärken das Immunsystem und heben teilweise die Wirkung der Immunpräparate auf); ein vernünftiges, ausgewogenen Essen, wie jeder Gesunde dies praktizieren sollte, ist anzustreben!
  • bezüglich Obst und Gemüse gibt es keinerlei Beschränkungen
  • da sämtliche Medikamente über die Leber abgebaut werden, sollte man wenig (besser keinen) Alkohohl trinken; dass Nikotin schädlich ist, brauche ich hier nicht zusätzlich zu erwähnen - da ich bisher weder geraucht noch getrunken habe, gibt es für mich hier überhaupt keine Probleme
  • wenn man der neuen Niere etwas Gutes tun will, nimmt man weniger Eiweiß als zuviel zu sich (max. 100 gr. Fleisch pro Tag ist optimal); Fisch (wegen ungesättigten Fettsäuren) ist Fleisch vorzuziehen; ein mediteranes Essen (1 x pro Woche Fleisch) wurde angeraten; ein vollständige Verzicht auf Eiweiß ist falsch!
  • wenig Fett essen (Medikamente werden über die Leber abgebaut - die Leber sollte nicht zusätzlich belastet werden!)
  • täglich zwischen 2,5 l und 3 l trinken (Trinkmenge entspricht der eines Gesunden)
  • ein direktes Sonnenbaden ist unbedingt zu vermeiden (erhöhtes Hautkrebsrisiko wegen der Medikamenteneinnahmen); ein Bewegen in der Sonne ist möglich, jedoch keine übermäßigen Sonnenbäder
  • von einer zusätzlichen Einnahme von Medikamenten und sonstigen Mitteln (evtl. Vitamin E usw.) wird abgeraten
  • der Blutdruck ist möglichst selbstständig zu kontrollieren, optimaler Wert: 120/80
  • man soll sich möglichst von Personen fernhalten, die einen Infekt haben (Grippe, Schnupfen usw.) da das Immunsystem herabgesenkt ist, ist man anfälliger gegen Ansteckungen; Infekte können zur Erhöhung des Immunsystems führen und eine Nierenabstoßung einleiten; bei Infekten ist sofort eine stationäre Behandlung in der Klinik für Innere Medizin der FSU Jena erforderlich; eine Abstoßung der neuen Niere kann nur über das Blut erkannt und behandelt werden (Nachsorge im zuständigen Dialysezentrum ist wichtig!); selbst kann und soll man nur folgendes prüfen: Fieber, Infekte, Schwellungen der Niere, Schwellungen der Beine in Verbindung mit zurückgehenden Urinausscheidungen, Blutdruck

Treten Probleme auf, ist sofort der zuständige Arzt im Dialysezentrum bzw. das zuständige Transplantationszentrum zu konsultieren!

Cytomegalie-Virus ( CMV )

Bedrohung für geschwächte Immunsysteme, hat es Gelegenheit dazu, verursacht das Cytomegalievirus (CMV) unterschiedlichste, mitunter gefährliche Krankheitsverläufe. CMV zählt zu den Herpesviren, fast jeder zweite Mensch ist damit infiziert. Einem intakten Immunsystem vermag das kleine DNS-Geschöpf kaum etwas anzuhaben. Immunsupprimierten kann es manchmal ziemliche Probleme bereiten.

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