Was ist eine Nieren-Transplantation
Weitere Kapitel
Was sind die Voraussetzungen
Wie und wo wird die neue Niere eingepflanzt
Was geschieht bei einer Abstoßungsreaktion
Was ist bei der Nachsorge zu beachten
Was darf der Transplantierte und was nicht
Neben der Dialyse steht als weitere Therapiemöglichkeit beim Nierenversagen die Transplantation (Verpflanzung) der gesunden Niere eines Spenders in den Körper des Kranken zur Verfügung. Eine Organvertransplantation von Tieren auf den Menschen ist bisher nicht möglich, da das Organ vom körpereigenen Immunsystem sofort als fremd erkannt und abgestoßen wird. Nieren können entweder von gerade Verstorbenen oder von engen Blutsverwandten auf den Kranken übertragen werden. In den meisten Fällen sind Spender und Empfänger jedoch nicht verwandt. Durch komplizierte und aufwendige Tests muß herausgefunden werden, ob sie gemeinsame Gewebemerkmale besitzen, damit das Organ nicht sofort nach der Transplantation wieder abgestoßen wird.
Im niederländischen Leiden sind in einem Computerzentrum alle Gewebedaten
der wartenden Empfänger gespeichert, dies dient dazu eine Übersicht über alle
potentiellen Empfänger zu haben. Wird eine Spenderniere von einen hirntoten
gemeldet, wird über den Computer in Leiden ermittelt, ob ein
passenden Empfänger (Dialysepatient) irgendwo in Deutschland, Östereich,
Slowenien, Belgien, Luxenburg oder Niederland gemeldet ist. Nun wird von
Eurotransplant das für den Patienten, dessen Gewebedaten die größtmögliche
Übereinstimmung hat, zuständige Transplantationszentrum informiert und
veranlasst dass die Leichenniere entnommen wird. Innerhalb von 48 Stunden muss
die Transplantation erfolgen um ein erfolgreiche Funktion der Niere ereichen
zu können.
Momentan leben in Deutschland ca. 4500 Menschen mir einer funktionierenden Spenderniere, aber ca. 12000 Menschen warten auf eine Niere, dass bdeutet eine durchschnittliche Wartezeit von 4-5 Jahren.