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Eine Reise nach Antalya in der Türkei

Ich bin seit dem 14.04.1974 Dialysepatient und führe seit Dezember 1974 Heimdialyse durch. Ich wurde 1976 zum erstenmal Transplantiert, diese Niere hielt 9 Monate. Meine zweite Transplantation war im Jahre 1986. Die Dritte im Jahr 1999. Diese Transplantationen waren ein Flop, denn Sie wurden nach kurzer Zeit wieder entfernt. Nach meiner Schulausbildung Hauptschule und 2 jährige Handelsschule machte ich 1980 eine 3-jährige Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadtverwaltung. Nach dieser Ausbildung war ich 2 Jahre über eine Arbeits-Beschaffungsmaßnahme im Jugendamt der Stadt. 1986 fing ich beim Fernmeldeamt (heute Deutsche Telekom) als Angestellter an. Nach 4-jähriger Angestelltenzeit besuchte ich einen Lehrgang und bin seit 1990 Beamter.

Durch die Heimdialyse kann ich einer geregelten Arbeit, ohne großartige Fehlzeiten, nachgehen. Ich dialysiere 3 mal die Woche à 5 Stunden nach der Arbeit. Um etwas flexibler mit den Dialysezeiten zu sein, bekomme ich jetzt einen Teleheimarbeitsplatz. Dadurch kann ich früher an die Dialyse, was mir besser bekommt, und brauch nicht erst nach der Arbeit an die Dialyse, sondern kann während der Dialyse weiter arbeiten.

Meine Hobbys sind der PC und als Ausgleich habe ich ein Aquarium. Am meisten freue ich mich auf meinen Urlaub. Ich fliege mindestens einmal im Jahr in Urlaub. Und dieser Bericht beschreibt meine Erfahrung mit der Urlaubsdialyse.

Klaber's Wir, das sind meine Schwester und ich, hatten in der Zeit vom 24.2.2002 bis 10.3.2002 einen Urlaub in der Türkei gebucht. Gegen 11:30 Uhr sind wir in Antalya gelandet. Dort wurden wir von dem Reiseleiter Taifun und der Patientenbetreuerin Gülay abgeholt. Wir fuhren zum Hotel Dedemann, was für 14 Tage unser Zuhause sein sollte. Nach dem das Zimmer bezogen und die Koffer ausgepackt waren, haben wir uns erst einmal in dem 5 Sterne Hotel umgesehen. Den Gästen stehen viele Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung. Darunter befindet sich ein Fitnessraum, ein Hallenbad, ein Außenpool und ein türkisches Bad. Zur sportlichen Betätigung kann man noch Tennis und Tischtennis spielen. Da das Hotel an einer Steilküste liegt, führen Treppen zu einem Plateau am Meer. Von diesem Plateau aus kann man ins Meer kommen oder sich sonnen. Für Gäste die nicht so gut zu Fuß sind, gibt es einen Fahrstuhl. Da sich Gülay nach unserer Besichtigung noch im Hotel aufhielt, machte Sie uns mit anderen Dialysepatienten und deren Partnern bekannt. Es wurden einige Erfahrungen ausgetauscht und weil es schon Zeit fürs Essen war, gingen wir gemeinsam zum Abendessen. Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang. Anschließend wurde in der Lobbybar noch etwas getrunken und ein wenig geplaudert. So haben wir einige Abende miteinander verbracht. Dabei hatten wir sehr viel Spaß.

Hotelanlage Ich hatte meine erste Urlaubsdialyse am Montag Mittag, da ich morgens gerne ausschlafen und gemütlich mit meiner Schwester frühstücken wollte. Den Rest des Vormittags verbrachten wir am Pool und sonnten uns, da es um diese Zeit schon sehr warm war.
Ich wurde am Montag gegen 12:30 Uhr vom Hotel abgeholt und zur Dialyse gefahren. Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten. Das Fresenius Medical Care Dialyse-Zentrum befindet sich in einem schönem Gebäude mit einem Swimmingpool und Liegestühlen. Während der Dialyse können sich die Angehörigen in der Anlage aufhalten. Die Dialyse wurde mit Fresenius 4008S Maschinen durchgeführt. Meine Dialyse verlief an allen Tagen ohne Probleme. Und wie ich von meinen Mitpatienten erfahren habe, hatten die auch keine Probleme mit der Dialyse. Zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr war ich mit der Dialyse fertig und wurde dann wieder zum Hotel gebracht. Der Transfer vom Hotel zur Dialyse und zurück verlief immer zufriedenstellend. Von 19:00 - 22:00 Uhr konnten sich die Hotelgäste zu Abend essen. Das kalt/warme Büfett war sehr reichhaltig und es war für jeden etwas dabei.

Wasserfallt Am Dienstag haben wir mit dem Reiseleiter eine Panoramafahrt durch Antalya gemacht. Hier wurde uns Sehenswertes und Wissenswertes über Antalya erzählt. Wir haben uns einen Wasserfall in einem Vorort von Antalya angesehen. Danach sind wir in den Tugra Goldpalast gefahren und haben uns Goldschmuck angesehen. Später fuhren wir in die Innenstadt zu einem Basar. Hier hatten wir mehrere Stunden zur freien Verfügung. Der Basar bestand aus 3 Abteilungen, wie Kleidung, Fisch, Obst und Gemüse. Eine große Gewürzmeile gab es auch.

Das günstigste Transportmittel in Antalya ist die Straßenbahn (sie fährt von einem Ende der Stadt durch die Innenstadt bis zum anderen Ende der Stadt) oder man nimmt einen Dolmusch (das sind kleine Busse die Quer durch die ganze Stadt fahren). Eine Fahrt mit dem Dolmusch kostete 500.000 Türkische Lira (ca. 45 Cent), mit der Straßenbahn 400.000 TL. Für den Preis kann man so lange fahren, bis man aussteigt oder die Endstation erreicht hat. Ein weiterer Ausflug brachte uns in ein kleines Dorf, wo wir von einer türkischen Familie sehr gastfreundlich empfangen wurden. Uns wurde Fladenbrot und Tee gereicht und der Reiseleiter erzählte uns ein wenig über das Leben dort. Das Mittagessen nahmen wir an einem Stausee zu uns. Danach fuhren wir in einen kleinen Nationalpark um dort noch etwas zu entspannen. Zum Abschluss der Fahrt besuchten wir noch eine Teppichgroßhandlung. Hier wurden uns handgeknüpfte Teppiche gezeigt und man konnte sich die Herstellung ansehen. Auch wenn man keine Kaufabsichten hatte, wurde man zuvorkommend behandelt. Ansonsten haben wir uns sehr gut erholt. Wenn man einmal nicht im Hotel speisen möchte, oder auch für zwischen durch, gibt es in der Nähe ein paar schöne Restaurants. Von Antalya aus kann man mit dem Bus auch Ausflüge nach Side oder Kemer unternehmen, was einige Patienten auch gemacht haben.


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