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Urlaub trotz Dialyse

Klar geht das, inzwischen gibt es viele Dialysezentren die auch Gastpatienten aufnehmen, oder auch Reiseveranstalter die sich auf Dialysepatienten spezialisiert haben, es gibt sogar die Möglichkeit eine Kreuzfahrt mit Dialyse zu buchen. Was allerdings bei Dialysepatienten anders ist, ist die Vorbereitung, sie ist etwas aufwendiger und man kann nicht so spontan Reisen.

Urlaubsplanung für Dialysepatienten

Erste Voraussetzung, man sollte Gesund sein, wenn auch bei Dialysepatienten ein etwas anderer Massstab anzusetzen ist, gemeint ist damit natürlich das man sich trozt Dialyse fit fühlt und der betreuende Arzt keine Einwände gegen Reiseziel und Reisedauer hat. Nun sollten man sich ein Urlaubsziel aussuchen, und wenn der Urlaub selbst organsiert wird, sollten bei der jeweiligen Dialyseart gewisse Dinge beachtet werden, wenn diese Dinge erledigt sind, bucht man ein Hotel oder Ferienhaus.

Wer mehr Komfort bei der Urlaubsplanung wünscht, kann sich natürlich auch an ein Reisebüro (z.B. Dr. Berger, Schiffsdialyse) wenden, das sich auf Dialysepatienten spezialisiert hat, diese übernehmen die gesamten anfallenden organisatorischen Aufgaben, vom Einholen des Arztberichtes bis zur Klärung der Kostenübernahme.

Notwendige Unterlagen/Mediakmente

Folgende Informationen sollten man nach Absprache mit seiner Feriendialyse faxen und mitnehmen:
Dialysator, Dialysatwerte, Dialysedauer, Heparinbedarf, Trockengewicht und neueste Laborwerte sowie ihre restliche Medikation, anhand dieser Daten kann die Gastdialyse druchgeführt werden und bei medizinischen Komplikationen kann der behandelnde Arzt die notwendigen Schritte einleiten. Sinnvoll ist es auch einen Arztbrief dabei zu haben der auch Angaben zur Anamnese enthält.

In manchen Ländern/Urlaubsdialysen kann es auch erforderlich sein die Medikamente (z.B. Heparin/Liquimin, Epo) in ausreichender Menge von zu Hause mitzunehmen, dies sollte aber mit dem Gastzentrum und den eigenen Arzt vor Reiseantritt abgeklärt werden.

Hämodialyse

Bei der Hämodialyse sollte man sich als erstes darum kümmern ob an dem gewählten Urlaubsziel ein Dialyseplatz vorhanden ist. Adressen von Dialysezentren finden man im Internet, in Fachzeitschriften, bei Selbsthilfegruppen oder im Feriendialyseführer der in vielen Dialysezentren ausliegt. Wenn nun am Urlaubsort eine Dialysemöglichkeit besteht, ist zu klären ob auch zum gewünschten Urlaubstermin und Dialyseterminen ein Platz frei ist, wenn ja, dann sollte dieser Platz gebucht werden.

Da jeder Patient Anspruch auf Urlaub hat und somit auch auf Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse, sollten man nun mit seiner Krankenkasse klären in welcher Höhe die Kosten übernommen werden, denn in manchen Fällen wird nur der Betrag übernommen der auch bei der Dialyse an Ihren Wohnort anfällt. Am einfachsten ist es natürlich wenn mit dem Auslandskrankenschein E111 die Dialyse abgewickelt werden kann, mit der Krankenkasse und dem Urlaubsdialysezentrum sollten das vor Urlaubsantritt geklärt werden.

Peritonealdialyse

Peritonealdialysepatienten (CAPD und CCPD) sind natürlich weniger von Dialyseeinrichtungen vor Ort abhängig, es sollten aber Gebiete gemieden werden, in denen es nicht möglich ist den hygienischen Standard einzuhalten, der für die Durchführung der Peritenoldialyse notwendig ist, denn sonst setzt man sich einen nicht unerheblichen Infektionsrisko aus.

Um die Dialyse am Urlaubsziel und für die gewünschte Reisedauer durchführen zu können ist es natürlich notwendig die notwendigen Materialen wie Dialyseflüssigkeit, Schläuche, Verbandsstoffe usw. mitzunehmen und am Urlaubsort auch die entsprechenden Lagerungsmöglichkeiten zu haben. Manchmal ist es auch notwendig ärztliche Bescheinigungen mitzuführen, die bestätigen, dass das medizinische Material für die Behandlung der Erkrankung notwendig ist.

Warteliste Transplantation

Falls man auf einer Warteliste zur Nierentransplantation steht, sollte sich für einen Urlaubsort entschieden werden, an dem man innerhalb einer gewissen Zeit das Transplantationszentrum erreicht, daher ist die Entfernung des Reiseziels zu beachten.

Auch sollte man an eine Mitgliedschaft in einer Organisation denken, die einem im Falle eines Transplantationsangebotes zurückholt, dies kann auch aufgrund einer plötzlich eintretenden Erkrankung sinnvoll sein. Da nicht jede Reisekrankenversicherung diese Leistung erbringt sollte man dies vorher abklären eine gute Alternative ist z.B. auch die Mitgliedschaft in der Deutschen Rettungsflugwacht.

Urlaubsberichte von Dialysepatienten

Wer eine Reise unternommen hat, kann natürlich auch etwas erzählen, daher gibt es auf dieser Seite auch Berichte von Leuten die eine Urlaubsreise unternommen haben und ihre Erfahrung mit der Dialyse in der 'Fremde'. Ein Bericht besonderer Art ist die Dialyse im Wohnmobil von Dieter Gabanyi, dies ist sicherlich momentan eine eher private Lösung, allerdings fände ich es gut, wenn ein profesioneller Reiseveranstalter oder eine gemeinnützige Organisation (KfH, PHV) diese Art von Urlaub unterstützen könnte.

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